Alle Räume, in denen ionisierende Strahlung angewendet wird müssen so abgeschirmt werden, dass in ihrer Umgebung die Grenzwerte für die jährlich zulässige Strahlenexposition nicht überschritten werden. Je nach Benutzungsart des angrenzenden Raumes sind diese Anforderungen unterschiedlich.

Um eine solche Abschirmung zu erreichen können verschiedene Materialien eingesetzt werden. Neben dem bekannten Blei, das in den Wänden verbaut wird kann Beton, Sandstein oder auch Glas oder Metallblech verwendet werden. 

Die Berechnung der benötigen Abschirmdicke ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Zum Beispiel von der Art der Strahlung, von deren Energie und auch von der Betriebsfrequenz der verwendeten Geräte.

Anhand einiger Übungsbeispiele zeigen wir, was das in der Praxis bedeutet und wie die verschiedenen Faktoren berücksichtigt werden.

Yvonne Käser studierte 1999 bis 2003 Physik an der ETH Zürich und schloss das Studium mit dem Diplom als Physikerin (äquivalent MSc) ab.
Nach einem Zwischenjahr als Lehrerin für Mathematik an der Kantonsschule Stadelhofen und für Physik am Realgymnasium Rämibühl in Zürich setzte sie ihre Studien mit dem Nachdimplomstudium in Medizinphysik an der Universität Helsinki fort. Im Rahmen dieses berufsbegleitenden Studiums sammelte Yvonne Käser Erfahrung als Medizinphysikerin in dern Bereichen Strahlentherapie, Röntgendiagnostik, Nuklearmedizin und klinische Neurophysiologie. Nach Erlangen des finnischen Fachanerkennung als Medizinphysikerin zog sie zurück nach Zürich, wo sie seit 2011 verschiedene Röntgeninstitute im Bereich der Medizinphysik auf Mandatsbasis unterstützt. Im Jahr 2016 erlangte Yvonne Käser auch die Fachanerkennung der SGSMP als Medizinphysikerin in der Bildgebung.

1. Röntgenverordnung
2. Wegleitungen zum baulichen Strahlenschutz BAG